Die haarlose Sphynx: Eine ganz besondere Katze

Die Sphynx, eine haarlose Rasse, ist definitiv eine der eigenartigsten und auffälligsten. Tierliebhaber halten sie oft für bemitleidenswert, weil sie davon ausgehen, dass sie das Produkt einer fraglichen Züchtermentalität sind. Manche bezeichnen sie sogar als die unattraktivste Rasse überhaupt. Was ist der Grund dafür? Ihr Aussehen, das viele nicht mit Katzen in Verbindung bringen?

Kratzbäume für die Sphynx: Top 5 Empfehlungen

Ein großer Kratzbaum mit zwei bis drei Ebenen ist für eine Sphynx die beste Wahl. Das Tier bevorzugt auch ein gemütliches Plätzchen in der Nähe des Fensters, da dort niedrigere Temperaturen herrschen können. Um sicherzustellen, dass sie aktiv und beweglich bleibt, solltest du ihr viele Klettermöglichkeiten bieten.

Was erwarten Menschen von einer Katze?

Das Fehlen von Fell verleiht der Sphynx ein fremdartiges Aussehen, das im Gegensatz zu den Erwartungen der Menschen steht, die die Fellnasen als weich und kuschelig ansehen. Trotz ihres ungewöhnlichen Aussehens besitzen sie alle Eigenschaften einer typischen Katze. Sie sind liebevoll und verspielt.

Die Sphynx ist bekannt für ihren einzigartigen Gesichtsausdruck und ihre weiche, samtartige Haut, die viele Menschen aber als unangenehm empfinden. Trotzdem besitzt sie eine warme innere Schönheit, die ihre Besitzer in ihren Bann zieht. Züchter auf der ganzen Welt bemühen sich, noch attraktivere Züchtungen mit noch mehr Charme und Lebendigkeit zu finden.

Und das Fehlen von Haaren bei einer haarlosen Katze kann als vorteilhaft angesehen werden, denn nicht jeder schätzt es, einen pelzigen, haarigen Mitbewohner zu haben, der überall in der Wohnung Fellbüschel hinterlässt.

Zu wem passt diese außergewöhnliche Rasse?

Sie müssen Sphynx sehr gern haben, das ist sicher. Außerdem sind sie hochintelligent, verspielt und verfügen über eine Menge Energie. Sie sind auch bemerkenswerte Springer und sehr agil. Und das sicherlich nicht weniger, als andere Katzen. Dennoch gibt es einen Aspekt, der sie mit anderen Rassen unvergleichlich macht.

Die Sphynx genießt den Körperkontakt zu ihrem Menschen und ruht gerne in dessen Nähe. Daher sollte das Schlafzimmer immer für sie offen sein. Ein einzelnes Körbchen ist in dieser Situation nicht ausreichend. Diese Vorliebe für Körperkontakt ist auf die Ähnlichkeit zwischen menschlicher und der Haut dieser einzigartigen Nacktkatze zurückzuführen.

Die haarlose Katzen – wie kam es dazu?

Die Mutation von haarlosen Katzen ist seit der Aztekenzeit weltweit dokumentiert. Im Laufe der Geschichte wurden immer wiederkehrende Generationen dieser Katzen, aber auch von Hunden, beobachtet. Die ersten Sphynx wurden in den 1960er Jahren in den Niederlanden, den USA und Kanada gezielt gezüchtet.

1987 entdeckte die Züchterin Elena Koraleva in Russland eine haarlose Katze und nannte sie Varvara. Aufgrund dieses Fundes schuf Koraleva aus Varvara und ihren Nachkommen die Rasse Don Sphynx. Die Rasse wurde nach dem Ort benannt, an dem sich die ursprüngliche Katze befand: Rostow am Don. Später wurde die Rasse Peterbald durch die Verpaarung von Don Sphynx mit orientalischen Katzen geschaffen.

Die Peterbald, schlanker und mit längeren Beinen als andere Vertreter dieser Rasse, wurde mit drei anderen Rassen derselben Art gekreuzt: Die Don Sphynx, die Canadian Sphynx und die Peterbald selbst. Haarlose Rassen gibt es sogar auf Hawaii, wie die Kohana, und in Amerika ist ein Exemplar bereits ein Champion – die Elfenkatze. Tatsächlich gibt es haarlose Rassen überall auf der Welt, ohne dass der Mensch eingreift.

Bei der Zucht treten keine erblichen Gesundheitsdefekte auf, was ein bemerkenswertes Ergebnis möglicher Mutationen weltweit ist. Diese Katzen sind nicht einfach die kranken Launen eines unverantwortlichen Züchters.

Warum fühlt sich eine Sphynx wärmer an als andere Rassen?

Die Sphynx ist eine Rasse, der das Fell fehlt, wodurch sich ihre Haut warm und weich anfühlt. Das fehlende Fell lässt die isolierende Wirkung verschwinden und lässt so die Wärme spürbarer werden.

Dies hat dazu geführt, dass sie in einigen Ländern als “lederne Wärmflasche” bezeichnet wird. Außerdem hat sie eine höhere Körpertemperatur als andere Katzen. Krankheitserreger werden so effektiv ferngehalten und macht die Sphynx so zu einer der gesünderen Rassen.

Welche Farben kann eine Sphynx haben?

Sphynx gibt es in vielen verschiedenen Farben und Mustern, auch wenn sie kein Fell haben. Die Markierungen auf ihrer Haut können ebenso schön anzusehen sein wie die Tabby- oder Point-Zeichnung anderer Rassen. Weiße Sphynx ähneln Porzellanfiguren, während dunkel gefärbte Katzen aussehen, als wären sie mit Wasserfarben gemalt worden. Kurz gesagt, jedes Muster oder jede Farbe, die bei anderen Katzen vorkommt, kann auch bei diesem nackten Schmusetiger vorkommen.

Welche Temperaturen verträgt diese Rasse?

Die meisten Haushalte halten ihre Samptpfoten in einem gemütlichen Haus, aber einige lassen ihre Sphynx im Sommer und Winter ins Freie. Im Gegensatz zu dem, was viele denken, sind sie viel widerstandsfähiger, als es den Anschein hat.

Wenn es kalt wird, verwendet der Körper das gespeicherte Fett als Isolierung. Man kann Sphynxe sehen, die fröhlich im Schnee spielen. Aber kann ihre ungeschützte Haut durch Sonnenbrand gefährdet sein? Ja, und auch Katzen mit Fell in sonnigen Gegenden können von der Sonnenstrahlung verbrannt werden.

Davon sind vor allem die weißen Katzen betroffen, aber die Sphynx liebt Wärme und Sonne über alles. Diese Rasse hat auch ihren eigenen, ganz besonderen Schutz. Denn sie ist die einzige Katze, die schwitzen kann. Sonnenlicht auf ihrer Haut führt zu einer Verdunkelung, ähnlich wie bei Menschen mit brauner Haut. Ihr Körper reagiert auf das Klima, sowie wie die Haut eines Menschen.

Berühmte Vertreter

Es überrascht nicht, dass einige Rassen dieser Art in den letzten Jahren zu Berühmtheiten geworden sind. Ein Beispiel ist “Mr. Bigglesworth”, ein cremefarbiger Schmusetiger, die durch ihren Auftritt im Film “Austin Powers” berühmt wurde. Die älteste lebende Katze der Welt war ebenfalls eine Sphynx namens “Rexe’s Allen”, die es ins Guinness-Buch der Rekorde schaffte, bevor sie im Alter von 34 Jahren verstarb.

Mein Fazit zu dieser faszinierenden Rasse

Es muss gesagt werden, dass diese Rassen ohne Fell sehr ungewöhnlich in ihrem Aussehen sind, aber sie sind im Grunde genommen immer noch Katzen. Sie weisen typische Eigenschaften wie Intelligenz und Verspieltheit auf. Sie brauchen keine besondere Pflege. Das Einzige, was für sie wichtig ist, ist der Körperkontakt mit dem Menschen.