Die Rassen der Katze im Überblick
Katzen sind eine der begehrtesten Haustierarten. In Deutschland leben acht Millionen Samtpfoten in Privathaushalten, was sie zur meistgeliebten Haustierrasse macht.
Sie werden in drei Kategorien aufgeteilt: Kurzhaar-, Halblanghaar- und Langhaarkatzen. Es gibt derzeit weltweit rund vierzig verschiedene Rassen, die anerkannt sind.
Wie sind die verschiedenen Rassen entstanden?
Die Erzeugung und Förderung einzelner Katzenrassen hat keine so lange Historie wie bei Rassehunden.
Ein Hund wird häufig für spezifische Zwecke eingesetzt, wie zum Beispiel als Jagd-, Wach- oder Schlittenhund, anders als eine Katze. Menschen haben keine weiteren Erwartungen an sie, außer das sie hier und da Mäuse fängt und uns Zweibeinern Gesellschaft leistet.
So haben sich viele Menschen damit beschäftigt, Katzen aufgrund ihres Aussehens zu züchten. Die Angora gilt als die erste Rasse, die systematisch gezüchtet wurde. Ursprünglich aus Kleinasien stammend, erfreute sie sich schon bald einer großer Beliebtheit an den Höfen des Adels.
Der Begriff "Angora" wurde bis in die 1950er Jahre für alle langhaarigen Tiere verwendet, und es wurde weithin angenommen, dass sie als Grundlage für die Zucht von Perser verwendet wurden. Diese Annahme wurde jedoch inzwischen entkräftet.
Jahrzehntelang geriet der ursprüngliche Typ der Angora durch Kreuzungen fast in Vergessenheit. Um 1970 wurde die türkische Angora jedoch offiziell wiederentdeckt und anerkannt.
Die Schaffung neuer Rassen wurde durch den Prozess der Zucht beschleunigt, wobei auch Mutationen eine wichtige Rolle spielten. Die Kombination bestehender Rassen trug zur Entstehung dieser neuen Sorten bei.
Der zuständige Dachverband für die Zucht muss jede neue Rasse nach seinen Richtlinien bewerten und genehmigen.
Die zwei bekanntesten Dachverbände sind die FiFé (Fédération Internationale Féline) und der GCCF (Governing Council of the Cat Fancy).
Wie sieht die Einteilung der Rassen aus?
Reinrassige Arten sehen sich in der Regel recht ähnlich. Es dauert eine Weile, bis ein Tier reinrassig ist. Im Gegensatz dazu können Hunderassen sehr unterschiedlich sein.
Dies hat zur Folge, dass nur Tiere derselben Rasse miteinander gezüchtet werden können, bis der Genpool der neuen Population von allen anderen Arten gesäubert ist.
Stammbäume werden bei Katzen nur anerkannt, wenn die Herkunft und die Abstammung authentisch und dokumentiert sind. In der Zucht gibt es drei grundlegende Klassifizierungen von Rassen.
Und wie sieht es genetisch mit der Länge der Haare aus?
Die Fellnasen können genetisch entweder als kurz- oder langhaarig eingestuft werden. Auf Ausstellungen und Zuchtschauen wird der Begriff "Waldkatze" verwendet, um natürliche Rassen wie die Norwegische Waldkatze, die Sibirische Katze und die Maine Coon zu kategorisieren, die alle ein langes Fell haben.
Was zeichnet eine Kurzhaarkatze aus?
Kurzhaarrassen sind die beliebteste der drei Arten und umfassen Rassen wie die Siam, die Britisch Kurzhaar und die Bengal. Das Fell dieser Stubentiger hat ein dichtes Deckhaar und eine dichte Unterwolle, die dicker wurde, als sie aus ihrer Heimat Ägypten in die kälteren Klimazonen Europas und Zentralasiens zogen, was sie etwas "pummelig" machte.
Aus diesen Arten entstanden später europäische Kurzhaarkatzen, die von Siedlern nach Nordamerika gebracht wurden, um neue Rassen zu bilden. Tiere in wärmeren Klimazonen bleiben in der Regel schlanker und haben weniger Fell, die Unterwolle ist minimal. Dies kann nur durch gezielte Zucht geändert werden, wie im Fall der Siam.
Was kennzeichnet eine Halblanghaararten?
Halblanghaarkatzen, wie z. B. Maine Coon und Türkisch Angora, haben auf den ersten Blick ein sehr langes Fell. Dies ist jedoch hauptsächlich auf die natürliche Auslese zurückzuführen. Das längere Fell wurde zum Schutz vor kaltem Wetter, Schnee, Dornen und Gestrüpp geschaffen.
Diese Anpassung ermöglichte es den Halblanghaarkatzen, in ihrer Umgebung zu gedeihen, und hat durch Züchtung eine große Vielfalt hervorgebracht, darunter die Heilige Birma, die Ragdoll und die Ragamuffin.
Gelegentliches Bürsten und Kämmen sind alles, was für die Pflege einer Halblanghaarrassen erforderlich ist, im Gegensatz zu der zeitaufwändigeren Pflege einer echten Langhaarkatze.
Was kennzeichnet die Langhaararten?
Die Perser ist die Langhaarkatze schlechthin. Sie verfügt über das voluminöseste und längste Fell aller Rassen und muss daher auch täglich gebürstet werden.
Langhaarige Arten sind liebenswürdig und ruhig und lassen sich von allem, was das Leben mit sich bringt, nicht aus der Ruhe bringen.
Da sie sich für das Leben im Haus eignen, erfüllen sie alle Anforderungen an eine solche Lebensweise. Ihr flauschiges Äußeres macht sie zu einem idealen Kuschelpartner.
Nachgefragt: Wie vollzog sich die Entstehung der Rassen?
Vor Jahrhunderten wurden Katzen aus Ägypten nach Europa gebracht, wo sie sich dank des gemäßigten Klimas und der vielfältigen Umwelt schnell ausbreiten konnten.
Nordafrikanische Tiere konnten sich problemlos an das Mittelmeerklima anpassen, aber die Arten der nördlichen Regionen standen vor einer echten Herausforderung. Nur die Rassen mit längerem Fell konnten überleben.
Welche Vor- und welche Nachteile gibt es?
Katzen sind sehr selbstbewusst und lassen sich von niemandem etwas befehlen. Deshalb gibt es die Redewendung "Hunde haben Herrchen, Katzen haben Angestellte".
Während Hunde in der Regel ihren Besitzern gehorchen, sind die Samtpfoten viel unabhängiger und ziehen es vor, als gleichberechtigte Partner angesehen zu werden. Sie warten auch nicht gerne - wenn sie etwas wollen, erwarten sie es sofort.
Die Vorteile
Folgende Vorteile lieben wir an ihnen:
- sie liebt es, gestreichelt und verhätschelt zu werden.
- jederzeit für Spiele zu haben
- kann eine Weile alleine gelassen werden
- fürsorglicher Partner in traurigen Momenten
- kein Gassigehen notwendig
Die Nachteile
Dinge, auf die wir auch verzichten könnten
- Braucht Zeit zum Beschäftigen und Spielen
- braucht Kratzbäume...
- ... da sonst Möbel zerkratzt werden
- aufwendige Reinigung des Katzenklos
- bei Freigängern tote Beute als "Geschenk"
Unser Fazit zur Katze als Haustier
Sie stellt zweifelsohne eines der beliebtesten Haustier von allen dar. Ihr weicher und flauschiger Körper ist eine Freude zum Streicheln und bietet Gesellschaft in Zeiten der Traurigkeit.
Wichtig: Sofern du deiner ihr Freilauf lässt, geht sie alleine Gassi.
Kurzhaarrassen sind pflegeleichter als Langhaarige Tiere, allerdings können sie an Möbeln und Wänden kratzen, was ein Nachteil sein kann.
Kratzbäume können sowohl für Katzen als auch für Möbel von Vorteil sein, da sie dem Tier einen bestimmten Bereich zum Kratzen bieten. Außerdem neigen die Vierbeiner dazu, Sauberkeit zu lieben, und finden es vielleicht angenehm, einen bestimmten Kratzbaum zu haben.
Ihre Hygienestandards müssen strikt eingehalten werden; sie wünscht sich eine sorgfältig gepflegte Toilette und einen Futternapf.
Gut zu wissen: Die Fellpflege ist bei Langhaarrassen immer umfangreicher als bei Kurzhaarrassen.
Für die meisten Tierfreunde ist die sie dennoch der beste Begleiter.